Bilden sich im Juni auf den Blättern eines Birnbaums leuchtend orange Flecken, ist die Diagnose nicht schwer: Birnengitterrost. Der Birnengitterrost ist eine Pilzkrankheit. Er gehört zu den wirtswechselnden Rostpilzen. Für seine vollständige Entwicklung braucht er zwei unterschiedliche Wirtspflanzen. Im Winter kommt er an Wacholder vor, im Sommer an der Birne. Mit natürlichen Mitteln ist eine direkte Bekämpfung von Birnengitterrost nicht möglich. Vorbeugende Maßnahmen können helfen um einen Befall zu verhindern.
1 Was für ein Schaden entsteht durch Birnengitterrost?
Besonders junge Bäume können durch die Pilzerkrankung Schaden nehmen. Die Früchte bleiben manchmal kleiner. Bei einem starken Befall kann es zu einem vorzeitigen Fruchtabwerfen kommen. Durch den Pilzbefall wird dem Baum zudem wichtige Blattfläche für die Photosynthese genommen. Das Wachstum wird dadurch eingeschränkt. Bei älteren Bäumen hält sich der Schaden meist in Grenzen.
2 Was kann zur Bekämpfung von Birnengitterrost unternommen werden?
Zur Bekämpfung ist es wichtig die Infektionskette zu unterbrechen. Eine Möglichkeit besteht darin, den Infektionsverursacher, also den Wacholder zu finden. Befallenen Zweige können einfach ausgeschnitten werden. In dichten Siedlungsgebieten gestaltet sich die Suche allerdings schwierig. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Birnbaum gut zu stärken, damit er selber eine Infektion abwehren kann.